Politik
Demokratie in der Türkei den Rücken stärken!
Demokratie in der Türkei
GDN -
Demokratie in der Türkei den Rücken stärken - Sprechen Sie mit der kurdischen Opposition, Frau Merkel !
Die Union für Menschenrechte und Minderheiten (MUM) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel dazu aufgefordert, mit der kurdischen Opposition bei ihrem Besuch in der Türkei zu sprechen.
Die Union für Menschenrechte und Minderheiten (MUM) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel dazu aufgefordert, mit der kurdischen Opposition bei ihrem Besuch in der Türkei zu sprechen.
"Bitte setzen Sie so ein deutliches Zeichen gegen die autoritäre Unterdrückungspolitik des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Suchen Sie das direkte Gespräch mit dem Chef der prokurdischen Oppositionspartei HDP, Selahattin Demirtas, um so der Demokratie-Bewegung den Rücken zu stärken".
Es ist wichtig, dass die gemäßigten Kräfte in der kurdischen Bevölkerung an ihrem friedlichen Kurs festhalten, heißt es in dem Schreiben der Union für Menschenrechte und Mindeheiten an die Bundeskanzlerin Merkel.
Die Menschenrechtsorganisation warnte eindringlich davor, dass sich Erdogans Krieg gegen die kurdische Bevölkerung wieder zu einem Flächenbrand mit tausenden von Opfern in Südostanatolien entwickeln könne.
Es ist wichtig, dass die gemäßigten Kräfte in der kurdischen Bevölkerung an ihrem friedlichen Kurs festhalten, heißt es in dem Schreiben der Union für Menschenrechte und Mindeheiten an die Bundeskanzlerin Merkel.
Die Menschenrechtsorganisation warnte eindringlich davor, dass sich Erdogans Krieg gegen die kurdische Bevölkerung wieder zu einem Flächenbrand mit tausenden von Opfern in Südostanatolien entwickeln könne.
Gerade auch für die vielen Flüchtlinge aus dem benachbarten Syrien sei die Wiederherstellung politischer Stabilität unerlässlich. "Wenn diese Schutzsuchenden das Vertrauen verlieren, werden sie sich nicht in den Lagern der Türkei halten lassen und weiter in Richtung Westeuropa fliehen".
Seit Sommer 2915 lässt Erdogan wieder Krieg gegen die Kämpfer der kurdischen PKK führen. "Diese harte Linie bringt unendliches Leid über die rund 15 Millionnen Kurden im Land und verursacht unter ihnen eine zusätzliche Fluchtbewegung" schrieb die MUM an Merkel. "Mindestens 450 Soldaten, Polizisten und regierungstreue Militionäre wurden in den Kämpfen bereits getötet.
Seit Sommer 2915 lässt Erdogan wieder Krieg gegen die Kämpfer der kurdischen PKK führen. "Diese harte Linie bringt unendliches Leid über die rund 15 Millionnen Kurden im Land und verursacht unter ihnen eine zusätzliche Fluchtbewegung" schrieb die MUM an Merkel. "Mindestens 450 Soldaten, Polizisten und regierungstreue Militionäre wurden in den Kämpfen bereits getötet.
Im Kurdengebiet starben nach Angaben der "Demokratischen Partei der Völker" (HDP) fast 750 Zivilisten durch die Gefechte. Die türkische Regierung beziffert die Opfer der getöteten PKK-Kämpfer in dem Zeitraum auf mehr als 4.000.
Die kurdennahe HDP tritt nach wie vor für eine friedliche Lösung des Kurdenkonfliktes ein. Sie fordert sowohl von der PKK als auch von der türkischen Regierung, die Gewalt zu beenden und sofort einen politischen Dialog zu beginnen. Jahrelang hatte die HDP eine Vermittlerrolle zwischen der PKK und der Regierung in Ankara inne.
Die kurdennahe HDP tritt nach wie vor für eine friedliche Lösung des Kurdenkonfliktes ein. Sie fordert sowohl von der PKK als auch von der türkischen Regierung, die Gewalt zu beenden und sofort einen politischen Dialog zu beginnen. Jahrelang hatte die HDP eine Vermittlerrolle zwischen der PKK und der Regierung in Ankara inne.
"Eine Zerschlagung der HDP wird jeglichen Kontakt zweischen der kurdischen Bevölkerung in Türkisch-Kurdistan und dem türkischen Staat unterbrechen - mit verheerenden Folgen für die Zivilbevölkerung", warnt die MUM.
Darüber hinaus bat die MUM Merkel darum nach Wegen zu suchen, den bedrängten Zivilisten in den Kurdengebieten Nordsyriens endlich regelmäßig mit humanitärer Hilfe beizustehen. Bisher blockiert die Türkei ihre Grenzübergänge in Richtung Nachbarland und lässt keine Hilfslieferungen passieren.
Darüber hinaus bat die MUM Merkel darum nach Wegen zu suchen, den bedrängten Zivilisten in den Kurdengebieten Nordsyriens endlich regelmäßig mit humanitärer Hilfe beizustehen. Bisher blockiert die Türkei ihre Grenzübergänge in Richtung Nachbarland und lässt keine Hilfslieferungen passieren.
"Regelmäßige Unterstützung würde die Not in den Kurdengebieten lindern und viele Einwohner in ihrem Willen bestärken, in ihrem Land zu bleiben statt die Flucht nach Westeuropa anzutreten" ist die Union für Menschenrechte und Minderheiten überzeugt.
Union für Menschenrechte und Minderheiten
1120 Wien, Wienerbergstraße 16-20/9/1
Auskünfte:
Presse Ressort: presse@u-mum.international
Nah-Ost Referat: nahost@u-mum.international
Geschäftsleitung: office@u-mum.international
Webseite: http://www.u-mum.international
Union für Menschenrechte und Minderheiten
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